Kategorien
Gedichte

Der Meister

Du meinst, es gibt nur einen Meister?
Was glaubst du für ’nen Scheibenkleister.
Er ist der größte – keine Frage.

Doch wenn ich dir zu sagen wage –
Du kannst das auch! Es ist dein Recht.
Bist du wirklich du und echt!   

Ein jeder von uns erhält besondre Gaben, 
wir wissen nur nicht, was wir haben.
Deshalb atme in den tiefen Bauch,
Dein Herz bring dann zum Beben auch.

Vielleicht zittern dir die Händ.
Ein Phänomen, das ein Meister kennt.
Die Kraft steigt in dir und reinigt,
jetzt wirst du wieder mit dem Vater vereinigt.
Warst nie wirklich getrennt,
hast nur lange Zeit ohne ihn verpennt.

Kategorien
Gedichte

Botschaft des Schmerzes

Mit meinen Schmerzen ist’s schon seltsam,
zwickt es mich doch an jedem Ende.
Wenn der Herr es doch zum Guten wende.
Wo es doch auch aus heitrem Himmel kam.

Gar arg fährt der Blitz in meine Glieder,
Mit der Gesundheit ist’s schon ein Mist,
So langsam muss ich wohl in die Kist.
Hab drauf gewartet, kommt trotzdem wieder.

Der Schmerz ist Information vom Leben.
Steh ich früh auf und spür nix mehr,
Dann ist’s vorbei und ich beim Engelheer.
Vielleicht ist’s besser er holt mich eben.

Der Tod holt jeden, ist doch klar.
Doch weiß ich, es geht mal schnell.
Hab mit gerechnet, dass er will mein Fell.
Doch sagt der: Hirngespinst! Nicht Engelschar!

Der Kopf ist wirklich ständig in Gang!
Was kann mir schlimmstens schon passieren?
Dann kriech‘ ich eben hier auf allen Vieren!
Selbst der Tod ist nur ein Neuanfang.

Schmerz und Leid kommen als später Bote,
Ich übersah die Umstände, die mir gezeigt.
Gar oft hatten Engel mir die Hand gereicht.
Jetzt heul ich rum und hab Augen – schöne rote.

Davon hab ich nun endlich klare Sicht.
Es ist an mir, was zu verändern.
Ich lass‘s Leben bis zu den Rändern!
In jede Zelle schick ich mein Licht.

Kategorien
Gedichte

Wollen wir…

Freund, kommt wir gehen einen trinken!

Nicht zu Rainers, denn die stinken.

Wollen wir dann zur Wache gehen?

Nein, da kann man nur an der Theke stehen.

Wollen wir lieber zum Italiener.- Essen?

Geht nicht. – Hausverbot wegen Pizzamessen.

Wollen wir doch zum Inder?

Da stören mich die Kinder.

Weißt du was – bleibt doch daheim!

Was? Dann bin ich ja allein!

Kategorien
Gedichte

Beziehungsweise

Anmutig war ihre Liebe und zärtlich.
Der andere wurde wirklich unentbehrlich.
Sie liebten sich und machten Pläne.
Gekommen waren sie für einander.

Sie wollte Joop. Er einen Job.
Sprach sie vom Ex, war Saufen sein Top!
Pferde stahlen sie aber samt der Mähne.
Gewöhnt hatten sie sich an einander.

Spielchen wollte man spielen.
Wir wissen wenig von den vielen.
Sie wurden melancholisch wie Schwäne.
Gequält hatten sie doch einander.

Wir haben sie noch gestern gesehen.
Und wissen nicht wie uns geschehen.
Bemerkbar war nicht eine Strähne!
Gefunden hatten sie einander.

Eine Traurigkeit machte sich bei ihnen breit.
Vorbei war’s mit der Leichtigkeit!
Da sitzen sie in Fährmanns Kähne.
Gegangen sind sie miteinander.

Gewählt haben sie den gemeinsamen Tod.
Jeder für sich war ein Kleinod.
Wir haben geweint so manche Träne.
Geblieben sind wir. — Durcheinander.

Kategorien
Gedichte

Weggefährten

So viele Wege bin ich gegangen.
Manch einen Abzweig fand ich nicht.
Es ist so schwer der Weg des Herzens.
Kämpfte gegen Angst und Bangen!

Es kostete Mut und meine ganze Kraft.
Doch plötzlich seh ich da ein rettend Licht.
Vorbei ist die Zeit des bösen Schmerzens.
Jetzt endlich hab ich es geschafft!

Ihr seid bei mir auf allen Wegen.
Ob links oder rechts ich mich richt,
Ihr findet einen Impuls des Scherzens.
Ich liebe euch. Erst recht bei Regen!

Kategorien
Gedichte

Wahrheit und Schwindel

Damals als kleines Kind
konnt’st du es fühlen,
obwohl sie cool sind,
brodelt’s in manch Kühlen.

Belogen hat man Dich –
doch eigentlich nur sich.
Du siehst’s und spürst, 
es ist was faul.

’s ist Schein von Gold und Glämmer.
…und alle folgen wie die Lämmer!
Sobald du an der Ehre rührst
Guckst du ihm ins Maul – dem Gaul…

Das Bild ist nur Fassad‘ und nichtig.
Man macht sich groß, schön, wichtig,
Schaust Du hinter die Kulissen,
Wirst so einiges vermissen.

Nimm nicht für wahr, was Du wahrnimmst.
Lass ihn doch stehen den ganzen Schwindel.
’s ist viel zu viel, für manch ein Kindel.
Verdreht wirst Du im Hirn und schwimmst.

„Jetzt hast Du’s!“ Hörst’d: „Medizin gibt’s keine!“
Schwindel, Panik und noch viel mehr.
Weg geht der Schwindel leider schwer.
Mach Dir klar: Die Schwäche ist nicht Deine!

Kategorien
Podcasts

Ich bin der Stärkste im ganzen Land

von Mario Ramos. Gelesen von Matthias Zillig